Etzdorf. Im Rahmen seiner Zuhörtour, die ihn durch ganz Thüringen führt, besuchte der Landtagsabgeordnete Mario Voigt die Agrargemeinschaft Buchheim-Crossen in Etzdorf. Im Gespräch mit den Vorständen Ariane Bretschneider und Hannes Schulze erörterte Voigt die schwierige Situation konventioneller landwirtschaftlicher Unternehmen, die Probleme der Agrargenossenschaft im gastronomischen Bereich und Hotelbetrieb aufgrund der Pandemie und Möglichkeiten, hier unterstützen zu können. Er besichtigte auch die Fleischerei in Etzdorf. „Die Agrargenossenschaft Buchheim-Crossen ist ein gut aufgestelltes und modernes landwirtschaftliches Unternehmen. Trotzdem trifft sie das Erliegen der Gastronomie und Hotellerie hart. Hier ist es unsere Aufgabe als Politik, sie zu unterstützen und nicht durch weitere Bürokratiehürden und Richtlinien, die den Geschäftsbetrieb erschweren das Leben zu erschweren. Landwirte dürfen nicht nur hübsche Kultur im ländlichen Raum sein. Als zweitwichtigster Wirtschaftszweig in Thüringen sind sie unsere Ernährer. Deshalb gebührt Ihnen neben unserer Anerkennung auch Bedingungen, unter denen sie vernünftig wirtschaften können.“, so der Landtagsabgeordnete.
Deshalb müsse vor allem auch die gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) die Einkommen unserer landwirtschaftlichen Unternehmen und ihrer Beschäftigten in ihrer Thüringer Agrarstruktur sichern. Ähnliches gelte auch für geplante bundesweite Änderungen zum Insektenschutz. Auch die Bauern im Landkreis würden Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sehr ernst nehmen. Pauschale Verbote von Herbiziden und Insektiziden, die einen wirtschaftlichen Anbau von Getreide unmöglich machen, seien jedenfalls der falsche Weg, kein Landwirt würde sich jedoch einem kooperativen Insektenschutz verwehren.